Ein Besuch des Brocken-Gipfels in 1142 Meter Höhe im strengen Winter ist eine Herausforderung. Beim Start in Wernigerode war es windstill, mild und schneelos. Hier oben herrscht ein ganz anderes Wetter, auf das man vorbereitet sein sollte. Es ist eisig-kalt, es herrscht ein orkanartiger Sturm und zwischendurch prasseln Schneeschauer auf den Besucher ein. Ein krasser Gegensatz zu den Verhältnissen im Tal.
Anderseits ergeben sich bei diesen Wetterbedingungen einzigartige Fotomotive, angefangen bei der Ankunft mit der Harzer Schmalspurbahn am Brocken-Bahnhof.
Plötzlich klarte der Himmel auf und bei freier Sicht wurde der Blick ins schneefreier Tal frei. Ein toller Kontrast:
Ein Spaziergang auf dem Gipfel bei diesen Wetterverhältnissen kostet Einiges an Überwindung. Man sucht sich schnell eine schützende, windstille Ecke, nachdem man nur einige Minuten den beißenden Winden ausgesetzt war. Auf den Fotos sieht man den starken Wind nicht so richtig:
Beim anschließenden Abstieg zu Fuß vom Brocken nach Schierke-Bahnhof wurde es angenehmer. Der Abstiegsweg befand sich auf der windabgewandten Seite; es war nahezu windstill und die Sonne schien fast durchgehend. An einigen Stellen quert der Abstiegsweg die Bahngleise und mit etwas Glück zieht die dampfende Harzbahn an einem vorbei.
In Schierke-Bahnhof hat man dann wieder die Möglichkeit, mit der Harzer Schmalspurbahn seinen Weg auf Schienen fortzusetzen.
Der Brocken befindet sich hier:
Weitere Fotos von Harz und Harzvorland:
Die Burg Regenstein im nördlichen Harzvorland ist die Ruine einer mittelalterlichen Felsenburg bei Blankenburg. Von der schwer einnehmbaren Burganlage aus dem Hochmittelalter sind nur noch Ruinen vorhanden. Erhalten sind einige in den Fels hineingehauene Räume und Reste des Bergfrieds. Die Ruine ist von Resten der neuzeitlichen Festung umgeben.
Nach der 3-stündigen Steinbruchführung bei Wolfshagen hatte ich bei diesem herrlichen Sommerwetter noch Zeit und machte einen Abstecher zum nahegelegenen Grane-Stausee bei Goslar.
Winterliche Flusslandschaft, zu Eis erstarrte Wasserfälle sowie Eisplatten auf Staugewässern prägen die Tour durch die Bodetäler bei Königshütte ("Kalte Bode" und "Warme Bode".
Die Fotoaufnahmen zu diesen Zwischenstopps im Harz findet ihr hier.
Neben der Staumauer gibt es parallel zur Talsperre an der Rappbode eine weitere Attraktion: die Hängebrücke. Von dieser Brücke und von der Staumauer ergeben sich über der tiefgefrorenen Rappbode außergewöhnliche Tiefblicke.
Hier die Fotos der Tour über die Hängebrücke und der Staumauer.